Urlaubstagebuch 2009 Italien – Venetien – Cavallino7Treporti – Ca Pasqualie

1.Tag

Wir beabsichtigen heute nicht bis nach Italien zu fahren, sondern irgendwo in Kärnten Zwischenstation zu machen, zumal unser Platz in Italien auch erst ab morgen gebucht ist. Ich brauch wohl kaum zu erwähnen, dass wir wieder auf den letzten Drücker losgekommen sind. Papa wollte zwischen 7 und 8 Uhr starrten. Abgefahren sind wir 8.05 Uhr. Den ersten  Versuch eines Zwischenstopps, natürlich wie immer nach diversen Stau etc. machten wir am Millstädter See. Aber das war dann nicht wirklich ein schöner CP. Sehr eng und recht unfreundlich, also fuhren wir weiter. Am Faaker See wurden wir dann fündig. Ein supernetter Angestellter auf einem sehr weitläufigen Platz. Nach 795 km und 10,5 Std. effektiver Fahrzeit machten wir Halt. Schnell den Wohnwagen hingestellt und noch die Umgebung erkundet. Mit einem Wort „schön“ 22.30 Uhr lagen wir dann in unserem Bett.


2. Tag

Nach dem zeitigen Frühstück hängten wir denn Wohnwagen wieder an und auf ging’s zum ersten Urlaubsziel: Cavallino Treporti in Italien. Vor uns lagen noch 240 km und 4 Std. Fahrt. 13 Uhr hatten wir es trotz starkem Verkehr, G8 Grenzkontrollen und italienischer Straßen dann geschafft. Da waren wir also auf dem CP Scarpiland direkt an der Einfahrt zur Lagune von Venedig. 15.00 Uhr durften wir dann auch unseren Stellplatz einnehmen und schon durften Mama und Papa aktiv werden. Wohnwagen und Zelt aufbauen und einrichten, diesmal habe ich aber sehr verstärkt geholfen! 17 Uhr waren wir dann das erste Mal am Meer und natürlich auch drin jippie! Der Platz und alles Drumherum sind sehr toll. Einziger Wermutstropfen, Bärchen darf nicht an den Strand, das ist hier überall für Hunde verboten. Abend sind wir schnell noch in eine Supermarkt einkaufen gefahren. Nach einem Abendspaziergang und einem dickem Eis war dann 23 Uhr Schluss.


3. Tag

Ich glaube ich brauch nicht zu erwähnen, das Papa wie immer 7.30 Uhr aufgestanden ist und dann zu aller erst eine Runde im Meer schwimmen war. Bemerkenswert ist wohl eher, das Mama diesmal mit war. Nach dem frühstück hat Papa sein Fahrrad geschnappt und ist die südliche Halbinsel erkunden gefahren. Nach 1 Stunde und 20 km war er mit vielen Informationen zurück. Danach ging es an den Strand! Leider konnte Bärchen nicht mit, aber bei den Temperaturen von 32 Grad war das wahrscheinlich auch besser so. Abends sind wir dann mit dem Rad alle Mann nach Punta Sabiona gefahren. Hier fahren die „Wasserbusse“ nach Venedig ab. Wir holten noch einige Erkundigungen ein und hatten ein Abendessen in einem Lokal direkt über und mit Blick auf die Lagune von Venedig. Nach dem nun schon üblichen Spaziergang zum 200 m entfernten Meer gab es noch ein Eis und 23.00 Uhr Feierabend.


4. Tag

Früh wie immer! Erst fahren Mama und Papa ans Meer zum Frühbaden und dann gibt es Frühstück. Anschließend macht Papa wieder eine Fahrradtour, diesmal in die andere Richtung. Wie er später berichtet war er dabei sowohl in Cavallino als auch in Treporti, denn beiden Orten die dieser Region den Namen geben, dabei ist er die ganze Zeit am Rande der Lagune entlang gefahren, was herrlich gewesen wäre, behauptet er zumindest. Mir wären die 25 km die er dabei zurück gelegt hat, aber echt zu viel gewesen. Danach geht es an den Stand: baden und sonnen, wobei ich fast nur im Wasser bin. Ich find es herrlich. Abends soll es dann noch nach Jesolo gehen, der Metropolo und Touristen-Hochburg. Laut Papas Reiseführer soll es hier die längste Flaniermeile Italiens geben. Aber daraus wird nichts, da Papa ein bisschen „stinkig“ ist, weil Mama vergessen hat, genau diesen Reiseführer einzupacken. Später fahren wir dann doch noch, aber nur um im dortigen Laguna-Einkaufscenter einzukaufen. Gegen 22.00 Uhr sind wir zurück und bald geht es auch schon ins Bett, obwohl ich immer soooo schlecht schlafen kann, da hier selbst nachts um 0.00 Uhr noch 24 Grad sind.


5. Tag

Heute soll es endlich soweit sein: Venedig. Mit dem Fahrrad geht es nach Punta Sabiona und von da mit dem Wasserbus nach Venedig. Für Hin- und Rückfahrt zahlen wir dafür 39 €, was wir in Ordnung finden, zumal der letzte Bus erst 0.38 Uhr zurück fährt. Nach 30 min sind wir da und kommen fast auf dem Piazza San Marco an. Wir sind alle begeistert, obwohl es ganz schön warm ist (33 Grad) und ich richtig schwitze. Wir erlaufen so nach und nach die Stadt, an der Rialto-Brücke bin ich dann kaputt und muss eine Rast machen, Aber viel Ruhe bleibt nicht, wir wollen ja soviel wie möglich sehen. Soviele Eindrücke erschlagen mich aber auch fast, so dass ich gegen Abend ziemlich kaputt bin. Was mich entschädigt? Papa führt uns durch Gassen, in denen nirgends Touristen zu sehen sind und Venedig und der Markusplatz bei Nacht. Noch viel schöner und romantischer als am Tag und auch entscheidend ruhiger. Also wenn ihr mal nach Venedig wollt, dann bleibt bis zur Nacht! Mit dem Bus geht es dann 22.00 Uhr zurück, anschließend muss ich dann noch 5 km mit dem Rad fahren, obwohl ich richtig kaputt bin, am Wohnwagen falle ich dann fast ins Bett. 



6. Tag

Heute soll er sein, ein Strand-Gammel-Faul-Sein- Erhol-Tag. Problem ist, Papa hat Ohrenschmerzen und das richtig. Aber wie er nun mal ist, zum Arzt will er dann auch nicht  und wir machen unseren Strandtag bei 30 Grad Luft und ca. 24 Grad Wassertemperatur. Abends geht es nur mal schnell zur Apotheke und in den Supermarkt, ich verzichte aber auch auf diesen Trip und spiele lieber mit meinen neuen Freundinnen Vicky aus Hennef und Celina aus Luzern, 23.30 Uhr muss ich dann aber Schluss machen.

7.Tag

In der Nacht ist dann das passiert, was sich schon gestern Abend mit Donnergrollen und einem dunklem Himmel abzeichnete, es Gewitterte und zum Teil ziemlich heftig. Morgens gab es dann aber nur noch ein paar Federwolken zu sehen und wir legten uns bis ca. 15 Uhr an den Strand. Dann wollten wir sie nun wirklich sehen, die längsten Einkauf- und Flaniermeile Europas, den Boulevard in Jesolo. Tatsächlich haben wir es nicht geschafft, die ungefähr 8 km lange Straße komplett zu erkunden, aber einige Einkaufsschnäppchen konnte ich natürlich abstauben. Einig war ich mir mit Mama und Papa darin, dass man hier zwar durchaus bummeln und flanieren kann, aber Urlaub hier, käme für uns wohl nicht in Frage. Zum einen steht hier ein Hotel am anderen, es gibt jede Menge Menschen und am Strand stehen in Reihe und Glied ausgerichtet eine gefühlte Million Sonnenschirme. Ca. 22.00 Uhr sind wir auf dem Platz zurück und nah einem Abschlussspaziergang ist dann bald Schluss.


8. Tag

Heute müssen wir alles relativ zusammenpacken, da es ja morgen früh nach Kroatien gehen soll. Mama ruft sicherheitshalber auf dem Platz an, wo wir hinwollen und die Antwort ist ernüchternd, kaum noch freie L-Plätze. Wir reservieren erst mal und packen, aber so langsam kommen uns Zweifel ob wir es richtig machen weiter zu fahren. Nach einigem hin und her geht Mama mal zur Rezeption um zu fragen, ob unser Platz noch frei wäre. Der selbe nicht aber 20 Meter weiter und nach längerem Familienrat beschließen wir aus den vor uns liegenden 200 Kilometern 20 Meter zu machen und nur auf den neuen Stellplatz umzuziehen. Somit heißt es für Mama und Papa abbauen, umziehen und aufbauen, aber da es nicht ganz so weit ist, ist nach 2-3 Stunden alles erledigt. Anschließend geht es sogar noch einmal zum Strand, aber nur für eine Schwimmrunde. Abends bin ich wie immer mit meinen Freundinnen unterwegs, u.a. bei der Kinderanimation und wie immer ist 23 Uhr Schluss.


9. Tag 

Der somit fast gewonnene Urlaubstag ist ein Sonnentag, wie schon alle anderen davor und wir beschließen ihn am Strand zu vergammeln, mehr brauche ich wohl dazu nicht zu sagen, ihr könnt Euch ja sicher vorstellen wie das läuft, Sand, Meer, Sand , Meer usw.

10.Tag

Wir fahren nach Carole, dass liegt ca. 40 km entfernt in Richtung Slowenien und ist hier angeblich weit und breit der einzige Ort, der sich das Flair der alten Fischerdörfer und Siedlungen hier in der Gegend in seiner Altstadt erhalten hat und es ist dann tatsächlich so. Es gibt neben der wunderschön erhaltenen und gepflegten Altstadt, noch einen alten Dom und eine Kirche direkt am Strand, so etwas habe ich noch nicht gesehen und auch mein Papa kann sich nicht an etwas ähnliches erinnern. Auf dem Rückweg kaufen wir dann gleich noch einmal richtig in Jesolo ein und um 16.00 Uhr liegen wir dann schließlich noch für 3 Stunden am Strand.  


11. Tag

Da außer Sonne am Himmel nicht viel zu sehen ist, legen wir einen Strandtag ein. Es geht zeitig los und wir kehren erst nach 19.00 Uhr zurück. Abends darf ich dann sogar noch mal ins Internet, da unser neuer Stellplatz im Bereich des Hotspots liegt und Papa heute 5 Stunden Onlinezeit gekauft hat.

12. Tag 

Wieder ein Strandtag, eigentlich wollten wir uns ja noch etwas anschauen, aber bei bis zu 35 Grad am Tag hat von uns drei niemand Lust etwas anderes als Baden und Schatten zu suchen, zu machen. Selbst Nachts um 24.00 Uhr sind hier noch 25 Grad und morgens 7.00 Uhr dann auch schon wieder.

13. Tag

Strand!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Abends dann machen wir noch eine ca. 15 km lange Radtour die damit beginnt, das wir zu einigen Klamottenhändlern in der Nähe fahren, wo ich natürlich wieder etwas für mich finde. Danach führt uns Papa  einen einsamen Weg an der Lagune entlang, was richtig dolle schön  ist.  Später heißt es sich dann verabschieden, da Celina heute gegen 22.00 Uhr zurück nach hause fährt und Vicky dann morgen früh.

14.Tag

Ich stehe zeitig auf um Vicky noch verabschieden zu können. Nach dem Frühstück macht Papa eine neue Erkundungsfahrradtour Richtung Leuchtturm von Cavallino. Zwischenzeitlich hat sich der Wind so aufgemacht, das es den ganzen Sand über den Strand weht und ein Strandtag somit erstmal nicht in Frage kommt. Wir machen also einen Besichtigungstag und fahren etwas ins Hinterland in die beschauliche Kleinstadt Treviso. Kaum Touristen und italienisches Flair richtig toll. Abends sind wir so zurück, das es zumindest noch für ein ausgiebiges Bad im Meer reicht und der Wind hat auch nachgelassen. 

15. Tag

Sonne, Sonne und Sonne: Heute ist nur noch Strand angesagt, es sind 35 °C und viel mehr als baden und ein bisschen spielen geht schon gar nicht mehr, zumindest von unserer Lust her. Nach einem „faulen“ Tag am Meer geht’s es dann abends doch noch mit den Fahrräder nach Cavallino, dort gibt es ab 21 Uhr eine italienische Karnevalsparade und ich konnte Mama und Papa die tierische Karnevals- „Fans“ sind überzeugen mit mir hier her zu fahren. Die beiden sind zwar immer noch keine begeisterten Anhänger, aber Spaß haben sie auch gehabt und mir hat es toll gefallen! Natürlich beenden wir den Tag mit einem Spaziergang zum Meer und einem Eis. „grins“

16. Tag

Es wird jeden Tag heißer und wir haben keine Lust mehr riesige Sachen zu unternehmen, auch geht’s es jetzt ja leider dem Ende zu und wir genießen noch einmal so richtig Strand und Meer. Während Papa abends ins Internet geht und E-Mails abfragt und mit meiner Schwester und meinem Bruder chattet, fahre ich mit Mama noch mal mit dem Fahrrad zum Klamottenshopping, welches natürlich erfolgreich verläuft. 

17. Tag 

Der letzte vollkommene Urlaubserholungstag und der heißeste laut Wetterbericht sind die gefühlten Temperaturen heute hier bei 42 °C, puuuh und uns bleibt nicht weiter als im Wasser Abkühlung zu suchen! Gegen Abend fahren wir dann noch einmal in 2 Supermärkte und zu einem Landbauern um ein paar Sachen für die Fahrt zu holen und auch etwas zum mitnehmen. Beim Meeresspaziergang sind wir schon etwas wehmütig aber auch heute muss ich ins Bett gehen und dieser Tag ist vorüber.

18. Tag

Heute heißt es abbauen. Mama und Papa bauen Vormittag das Vorzelt ab und verstauen alles was nicht mehr benötigt wird im Auto und im Wohnwagen. Ich darf währenddessen noch mal zur Animation. Mittag ist dann alles erledigt und wir machen uns auf zu unserem letzten Strandgang. Von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr brutzeln wir noch mal in der Sonne. Ich bin ab 16.00 Uhr noch mal zur Nachmittagsanimation und wir studieren  einen kleinen Tanz ein, für heute Abend. Eigentlich war der Abend mit den Vorführungen der Kinder aus den einzelnen Ländern für Morgen geplant, aber da morgen früh 4 Kinder aus Deutschland und Österreich abreisen machen wir das heute und so hab ich Glück das ich noch dabei bin und am Abend führen wir das ganze unseren Eltern vor ehe wir dann zum letzten Mal hier ins Bett gehen.

19. Tag 

Papa steht 6.30 Uhr und nimmt noch ein schnelles Bad in der Adria. Dann wird gefrühstückt, die allerletzten Sachen verstaut und wie immer geht es mit Verspätung los. 8.20 Uhr fahren wir 20 Minuten später als geplant vom Platz. Und dann auch noch das: Erst denkt mein oberschlauer Papa, das er schlauer als unser Navi „Uschi“ ist, dann verliert „Uschi“ auf Grund einer Umleitung über Ministraßen die Orientierung und als Papa völlig genervt feststellt, dass wir die Straße vor ungefähr 15 Minuten schon mal in entgegengesetzter Richtung gefahren sind, kommen mir die Tränen, weil ich Angst habe nicht mehr nach Hause zu kommen, aber Papa und „Uschi“ einigen sich und wir sind nach 5 Minuten auf der Autobahn. Welche wir nur 3 mal zum Tanken und 1 mal für eine kurze Rast an einem Autohof verlassen. Nach 1050 Kilometer sind wir dann 22.10 Uhr glücklich und  erholt zu Hause und .....................vieleicht sehen wir ja Italien im nächsten Jahr wieder! Ciao Ciao

 




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